Über mich
Grundlage meiner Tätigkeit ist ein humanistischen Welt- und Menschenbild, welches ich bereits in meinem ersten Studium kennengelernt habe und was seither prägend für mich und meine Arbeit ist. Ich gehe davon aus, dass alle Menschen die Kraft und die Fähigkeiten für Wachstum und Veränderungen in sich tragen. Manchmal sind diese Fähigkeiten oder Teile davon im Laufe des Lebens verloren gegangen oder in ihrer Entfaltung gehemmt oder behindert worden. Ich versuche, diese verborgenen Kompetenzen in wertschätzender Atmosphäre und gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen, Eltern und Bezugspersonen aufzuspüren und wieder lebendig werden zu lassen, um eine weitere Entfaltung der Persönlichkeit zu ermöglichen.
Zu Beginn meiner Berufstätigkeit war ich zehn Jahre in der Beratungsstelle eines Kinderschutz-Zentrums tätig, in dem ich schwerpunktmäßig mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen nach sexueller oder körperlicher Misshandlung und Vernachlässigung gearbeitet habe. Parallel dazu fand ein reger fachlicher Austausch mit KollegInnen aus anderen Kinderschutz-Zentren in Deutschland statt, der wiederum zu ersten Vorträgen, Seminaren und Veröffentlichungen führte.
Im Zuge des neu entstandenen Psychotherapeutengesetzes beendete ich meine angestellte Berufstätigkeit im öffentlichen Dienst, und nutzte im Jahr 2000 die Chance der Eröffnung einer eigenen Psychotherapeutischen Praxis (TP) in Bielefeld.
Parallel zur Praxistätigkeit bin ich im Rahmen meiner tiefenpsychologisch fundierten und gesprächspsychotherapeutischen Lehrpraxis als Dozent, Supervisor und Selbsterfahrungsleiter an verschiedenen Lehrinstituten tätig und von der Bezirksregierung Düsseldorf als Prüfer im Rahmen der staatlichen Abschlussprüfung für Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen nach dem PsychThG ernannt.
Vita
Seit 2000 Psychotherapeutische Praxis
1990-1999 Beratungsstelle Kinderschutz-Zentrum
1989-1990 Stadtteilarbeit im sozialen Brennpunkt
1988-1989 Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche
2007 Promotion (Dr. phil.) Uni Siegen
2004 Diplom in Erziehungswissenschaften (Dipl.-Päd.) Uni Bielefeld
1998 Diplom in Sozialpädagogik (Dipl. Soz.-Päd.) FH Bielefeld
1988 Diplom in Sozialarbeit (Dipl. Soz.-arb.) FH Bielefeld
Ehrenamtliche und berufs-/ verbandspolitische Aktivitäten
Leiter der Praxisnetzes der Kinder und JugendlichenpsychotherapeutInnen Ostwestfalen-Lippe KJP-OWL (seit 2023)
Mitglied in der Vertreterversammlung der KVWL (seit 2022)
Vorsitzender der Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen Ostwestfalen-Lippe KJP-OWL (seit 2003)
Prüfer im Rahmen der Staatlichen Abschlussprüfung für Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen nach dem PsychThG (seit 2010)
Sprecherrat des Verbandes der Personzentrierten Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) (VPKJ) (2004 – 2006)
Mitglied der Psychotherapeutenkammer NRW und stellv. Vorsitzender im Ausschuss für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (2001 – 2005)
Vize-Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen (BKJ-NRW) (1999 – 2001)
Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren (1991 – 1998)
Presseartikel
Podcast
Fitmacher #29: Wie motiviere ich mein Kind?
Mitglied in Berufs- und Fachverbänden
bkj Berufsverband der Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen
bvvp Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten
DeGPT Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie
EMDRIA Fachgesellschaft für EMDR
GwG Gesellschaft Personzentrierte Psychotherapie und Beratung
KJP-OWL Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen OWL
KKJPWL Kompetenznetz der Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen Westfalen-Lippe
MEDI-OWL Fachübergreifendes Praxisnetz MEDI-OWL
PTK-NRW Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen
VPKJ Verband für Personzentrierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Veröffentlichungen
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Riedel, K. (1993): Der Teufelskreis der Gewalt wird fortgesetzt
in: SozialExtra, 9, 14-15. -
Riedel, K. (1994): Strafanzeige bei sexueller Misshandlung
in: Unsere Jugend, 6, 244-247. -
Riedel, K. (1994): Verdacht auf sexuelle Misshandlung
in: LOGOS Interdisziplinär, 3, 184-191. -
Riedel, K. (1998): Blockaden überwinden – Wege entwickeln. Hilfsmöglichkeiten bei einem Verdacht auf sexuelle Misshandlung
in: Person-zentriert, 1, 3-14. -
Riedel, K.; Winkler, I. (1998): Die Bedeutung des Parallel-Spiels für die Spieltherapie
in: Person-zentriert, 1, 15-20. -
Riedel, K. (2002): Personzentrierte Kindertherapie bei sexueller Misshandlung. In: Boeck-Singelmann, Hensel, u.a. (Hrg.): Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen, 185-208. Göttingen: Hogrefe.
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Riedel, K. (2004): Personzentrierte Kinderpsychotherapie bei sexuellem Missbrauch. In: Wilhelm Körner / Albert Lenz (Hrsg.): Sexueller Missbrauch, 340-354. Band I: Grundlagen. Göttingen: Hogrefe.
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Riedel, K. (2008): Empathie bei Kindern psychisch kranker Eltern. Köln: GwG-Verlag.
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Riedel, K. (2009): Personzentrierte Kinderpsychotherapie bei Kindern psychisch kranker Eltern. In: Michael Behr / Dagmar Hölldampf / Dorothea Hüsson (Hrsg.): Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Personzentrierte Methoden und interaktionelle Behandlungsansätze, 265-283. Göttingen: Hogrefe.
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Riedel, K. (2011): Empathie und Therapie bei Kindern psychisch kranker Eltern. Köln: Die Kinderschutz-Zentren.
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Hüsson, D.; Döring, E.; Riedel, K. (2014): Traumafolgestörungen – Handlungsleitlinien für die Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Bezugspersonen. In: Behr, M.; Hüsson, D.; Nuding, D.; Wakolbinger, C. (Hrsg.): Psychotherapie und Beratung bei Kindern, Jugendlichen, Familien, 143-154. Wien: Facultas.
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GwG & VPKJ (Hrsg.) (2014): Den Spiel-Raum nutzen. Lehr-DVD zur Personzentrierten Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen. (www.gwg-ev.org).
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Fröhlich-Gildhoff, K.; Maiworm, M.; Riedel, K.; Steinhauser, H. (2020): Die Aktivität der Therapeut*in in der Personzentrierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Wann ist diese sinnvoll, nötig und „erlaubt“? in: PERSON, 24, S. 46-59.